F - wie Freiheit Dokumentarfilm (A/D 2009, 81min, color)
Viele verschwanden damals, wie auch Edeltraud Eckert verschwand, und bereits so kurz nach der NS-Diktatur schwieg das Umfeld - der Einzelne - schwieg eine Gesellschaft. Erzählungen von ZeitzeugInnen kreisen um Ursachen des Schweigens in der Nachkriegszeit und der frühen DDR-Jahre.
“F - wie Freiheit (Langversion) basiert auf dem Filmprojekt “F - wie Freiheit” des von-Saldern-Gymnasiums Brandenburg/Havel in Kooperation mit Roland Zumbühl und der Museumspädagogin Gudrun Bauer des Stadtmuseums Brandenburg/Havel.
mit:
Dorothea Hillbricht
Johannes Hillbricht
Esther Eckardt
Irene Kluth
Brigitte Ebeling
Johanna Löffler-von Saal
Peter Seele
Edeltraud Eckert (20.1.1930 - 18.04.1955)
Mitwirkende
Buch und Regie: Roland Zumbühl
Kamera: Ralf Jacobs
Ton: Julio Rodriguez
Ton: Daniel Fritz
Sprecherin: Juliane Heß
Schnitt: Gen Seto
Schnitt: Roland Zumbühl
Sounddesign: Peter Priglinger
Mischung: Peter Priglinger
Mischung: Gen Seto
Farbkorrektur und Online: David Schwaiger
Produktion: Roland Zumbühl
Produktion: Gudrun Bauer
Schüler: Christian Deffge
Schülerin: Anne Haferkorn
Schüler: Moritz Harms
Schülerin: Juliane Heß
Schüler: Vyacheslav Rogozhkin
Schulleiter: Hanswalter Werner
Projektleitung, Museumspädagogik und
historische Betreuung: Gudrun Bauer
Das Projekt wurde unterstützt durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, die Vicco-von-Bülow-Stiftung, die Jugend-, Kultur-, Sport- und Sozialstiftung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam, den Rotary Club Brandenburg an der Havel, die Brandenburger Juristische Gesellschaft e. V. und die Stadt Brandenburg an der Havel.
gefördert von:
Bundesministerium für Untericht, Kunst und Kultur
Die letzten 5 Jahre der in DDR-Haft verstorbenen Dichterin Edeltraud Eckert können aufgrund der repressiven Gesellschafsform des Sowjet- sowie des DDR-Regimes nie vollständig erzählt werden. Fest steht, dass Edeltraud Eckert 1950 Flugblätter der „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ von Westberlin nach
Rathenow, einer Stadt in der Ostzone des Berliner Umlands, transportiert hatte und deswegen von der sowjetischen Militäradministration verhaftet wurde.
Viele verschwanden damals, genauso, wie auch Edeltraud Eckert verschwand, und bereits so kurz nach der NS-Diktatur schwieg das Umfeld - der Einzelne - schwieg eine Gesellschaft. Erzählungen von ZeitzeugInnen kreisen um Ursachen des Schweigens in der Nachkriegszeit und der frühen DDR-Jahre. Die Generation, die zu jung war, um TäterInnen der NS-Gräuel zu sein, und doch alt genug, Hitlers Propaganda als Kind zu erleben, versucht sich zu erklären.
Der Dokumentarfilm „F - wie Freiheit“ schafft durch Erzählungen von Freundinnen,
Verwandten und Mithäftlingen ein fragmentarisches Schattenbild der Jungverstorbenen. Edeltraud Eckert wurde nur 25 Jahre alt.